Team Blog

In dem TeamWebber-Blog erhalten Vereine, Bands, Organisationen und andere Teams wertvolle Tipps und wichtige Informationen für die Gestaltung und den Inhalt Ihrer Website.

 

Mein Name ist Heiko Fröhlich und ich bin selber in verschiedenen Organisationen aktiv:

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Wie erstelle ich eine Homepage (2. Teil)

Im letzten Beitrag haben wir uns angesehen, wie man eine Homepage mit Hilfe von PC-Programmen erstellen kann  und welche Probleme das mit sich bringt.

 

Es geht aber auch einfacher

Alternativ zu den PC-Programmen kann man seine Website mit einem Content Management System (CMS) erstellen. Ein CMS ist die Vorstufe zu einem Homepage-Baukasten. Es erlaubt die Erstellung und Bearbeitung der Seite  direkt online im Webbrowser mit Hilfe von Formularen. Dadurch muss man kein Programm auf dem PC installieren.

 

Wie komme ich zu einem Content Management System?

Ein CMS besteht aus einer Vielzahl von Ordnern und Dateien, die die Formulare und Funktionen beinhalten. Diese Dateien lädt man zunächst vom Anbieter herunter und muss sie dann in den angemieteten Webspace hochladen und das System dort installieren. Für ein Content Management System benötigt man eine Datenbank, die in dem Webspace-Paket vom Provider enthalten sein muss. Das CMS muss mit der Datenbank verknüpft werden und dann installieren sich die notwendigen Tabellen und Werte durch die Installationsroutine des CMS.

 

Inzwischen bieten viele Webspace-Provider die Installation der bekanntesten Systeme auf Knopfdruck an, so dass man sich mit dem Hochladen der Dateien, der CMS-Installation und der Verknüpfung mit der Datenbank nicht beschäftigen muss. Wenn man dann die Administrationsseite des CMS im Webbrowser aufruft, kann man dort über verschiedenste Formulare Einstellungen vornehmen, das Design bearbeiten und Seiten mit Inhalten und Bildern erstellen.

 

Welches System ist das beste?

Es existieren viele Systeme, die kostenlos als Open Source verfügbar sind, d.h. der Code ist frei zugänglich und wird von vielen Menschen weltweit zusammen immer weiter entwickelt. Dadurch sind fast unbegrenzt Erweiterungen, sogenannte Plugins, verfügbar für alle möglichen Funktionen, z.B. Blog, Forum, Newsletter u.ä.

 

Die bekanntesten kostenlosen Content Management Systeme sind WordPress, Joomla, Typo3 und Drupal. WordPress ist eigentlich eine Blog-Platform, kann aber mit entsprechenden Plugins zu einem CMS mit unbegrenzten Möglichkeiten erweitert werden. Die allgemeine Meinung ist, dass WordPress von den oben genannten CMS am einfachsten zu bedienen ist. Das hängt aber auch von den eigenen Vorlieben ab.

 

WordPress hat außerdem den Vorteil, dass man direkt auf der Wordpress-Seite eine installierte Version des CMS  buchen kann und damit keinen Webspace braucht. Es gibt auch eine kostenlose Version, die allerdings einen eingeschränkten Funktionsumfang hat und schon bei der Auswahl der Design-Vorlagen sehr limitiert ist. Für den vollen Funktionsumfang muss man dann wieder bezahlen.

 

Was kostet der Spaß?

Für den Betrieb eines vollwertigen CMS kann man mit monatlichen Kosten zwischen 3 und 20 Euro rechnen, je nach Größe des Webspace und Funktionsumfang. Für eine normale Vereins-Website sollte man mit 10 € im Monat auskommen. Viele Webspace-Provider sponsoren die ersten 6 bis 12 Monate. Da so eine Seite aber über viele Jahre laufen soll, sollte man sich nicht nur den Einstiegspreis, sondern die endgültigen Kosten ansehen.

 

Meine Erfahrung ist:

Auch wenn sich die Website-Erstellung mit einem CMS erst einmal einfacher anhört als mit einem PC-Programm, so muss man doch jedes System erst einmal verstehen und sich eine gewisse Zeit einarbeiten. Nicht umsonst gibt es zu jedem CMS tonnenweise Bücher, die einem dabei helfen sollen.  Auch hier ist für den Laien vieles unverständlich. Die vielen verfügbaren Plugins führen dazu, dass man auch da erst einmal suchen und ausprobieren muss, welches Plugin was kann und für einen geeignet ist.

 

Fazit:

Auch bei einem Content Management System muss man als Laie damit rechnen, dass viel Zeit in die Einarbeitung, in Herumprobieren und Recherche geht. Die Möglichkeiten, speziell bei interaktiven Funktionen sind deutlich besser als bei dem PC-Programm. Mit Glück und Geduld findet man aber ein Content Management System, mit dem man gut arbeiten kann.

 

Die gute Nachricht: es geht auch noch einfacher.

Im nächsten Beitrag sehen wir uns eine weitere Möglichkeit für die Erstellung der eigenen Homepage an: Vorkonfigurierte Content Management Systeme (Homepage-Baukästen).